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AutorenbildAlexandra Zahn

Zuchttauglichkeitsprüfung im RZV - Leider nicht bestanden

Lange drauf hin gefiebert und dann leider nicht bestanden. So ist das in kurzen Sätzen zusammengefasst. Wer mich kennt weiß das ich, nachdem ich meine Wunden geleckt habe, mich damit auseinander setzte und auch nichts beschönige.



Es ist wie es ist. Ich versuche es jedoch ein wenig zu analysieren. In letzter Zeit war bei uns zuhause viel los. Meine Schwiegermutter ist nach einem Krankenhausaufendhalt bei uns eingezogen und es hat sich herausgestellt das sie bleiben wird. Während Mina mit Magenproblemen und tatsächlich mit einer vergrößerten Milz sowie mit Stimmungsproblemen zu kämpfen hatte dachten wir der Kleine hat das so weg gesteckt. Scheinbar doch nicht.



So nun aber der Reihe nach. Nach einer ja doch recht langer Anfahrt (2,5 Stunden) sind wir gut in Walkenried angekommen. Kurz mit geholfen beim aufbauen und dann mit den Richtern und den zwei Anwärtern nochmal den Parcours begangen. Da ich als erste starten sollte fing das Magenflattern unaufhörlich an und wurde nicht besser. Dann mein Einsatz! Hund holen. Paddy war erst richtig motiviert und wir ab auf den Platz. Da es nicht gleich los ging standen wir also in der Warteschleife und ich konnte merken wie seine Laune schwand.



Zuerst war alles aber noch gut. Er ließ sich anfassen und messen. Als der Anwärter seine Zähne sehen wollte ging auf der ersten Seite noch alles gut. Auf der zweiten fing Paddy auf einmal das Brummen an. Zwei Ermahnungen meinerseits waren nötig, dass er aufhörte. Kein gutes Gefühl. Woran es lag? Ich kann mir nur vorstellen das er immer noch die Drüsenerkrankung (hatte sich diese ja blutig gebissen) im Hinterkopf hatte. Dann aber erstmal wieder alles gut bis sich eben dieser Anwärter nochmal seine Brust näher ansehen wollte. Ob wir unglücklich standen, er sich bedrängt fühlte, keine Ahnung aber sein darf das nicht! Meine Stimmung sank also in die Tiefe.



Laufen und spielen waren dann wieder okay, wobei die Richter nachher meinten, er wäre zögerlich gewesen. Darüber jedoch zu diskutieren ist nicht zielführend. Fakt ist er fand beim Kanister nicht gleich sein Spielzeug wieder und im Zelt hielt er sich lange auf. Beim rauskommen hat er dann noch das Spieli vorm Eingang liegen lassen und nicht gleich gebracht. Noch mehr schlechtes Gefühl.



Spielen mit Helfer dann gut aber das AUS wurde immer schlechter und irgendwie fanden wir nicht wirklich zusammen. Die Gruppe und das verlassen mit Steward fand ich gut, den Richtern war er nicht interessiert genug. Overall habe ich dann bei der Auflösung zu viel gemacht und bekam dann einen Anpfiff (nicht der erste im Parcours). Kette dann okay und auch der Pilzsammler war ganz gut. Paddy stand in der Leine schön vor mir. Als nächstes war der Schlitten dran. Hier waren, obwohl eigentlich nicht gewünscht recht viele Personen auf einmal dabei. Als der Schlitten auf uns zukam war für Paddy dann Schluss. Er verabschiedetet sich im wahrsten Sinne. Er stand auf mal hinter mir und das mehrere Meter.



Abbruch (zu recht) und kurz noch spielen. Damit waren meine persönlichen Träume erstmal geplatzt. Natürlich bleibt der Hund der Selbe aber irgendwie hatte ich mit bestehen gerechnet. Nun werde ich mich davon erstmal erholen und sehen wie es weitergeht, sprich wann und ob ich nochmal den Mut habe zu starten. Dieses ist seine letzte Prüfung in Sachen Zucht. Wenn er nochmal durchfällt ist es aus.


Es hetzt uns aber ja keiner und wer weiß, vielleicht in einem halben Jahr sieht alles anders aus............



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